DER VEREIN
Am 17. September 1904 wurde der „Güterbesitzer-Verein Schönberg“, der Vorgänger des heutigen „Bürgervereins Stuttgart-Schönberg e.V.“, gegründet und 1914 erstmals ins Vereinsregister eingetragen. Der Schönberg ist auch heute noch ein liebliches Fleckchen Erde, das vom Degerlocher Wald ins Ramsbachtal hinabführt. Ein „schöner Berg“ in Südlage mit dem Blick über die Filder auf die Schwäbische Alb. Innerhalb von mehr als 100 Jahren hat sich die Zahl der Haushalte von 10 auf ca. 687 mit 1435 Bewohnern vermehrt.
Der Verein hatte es sich zunächst zur Aufgabe gemacht, preisgünstig Gartengeräte, Dünge- und Schädlingsbekämpfungsmittel einzukaufen, das Wegenetz im und zum Schönberg zu verbessern, sowie für eine Straßenbeleuchtung und den Anschluss an die öffentliche Wasserleitung zu sorgen. Der Schönberg sollte für Siedler interessant gemacht werden. In mehr als einer Hinsicht stimmte das geflügelte Wort der stolzen Birkacher: "Wer Vater und Mutter nicht folgt, der kriegt a Stückle im Schönberg“. Mit der Tätigkeit dieser Güterbesitzer ist seitdem die Geschichte nicht nur des Schönberg-Vereins, sondern auch die Entwicklungsgeschichte des Stadtteils Schönberg verbunden. Eines der Hauptanliegen des Vereins seit Bestehen war es, das Königsträßle befahren zu dürfen.
Natürlich war auch das Feste feiern immer wieder ein Anliegen des Vereinsvorstandes, um den Kontakt auch zu denjenigen Güterbesitzern zu pflegen, die in Stuttgart und im Umland wohnten. Es gab auf Schönherger Grund Wiesenfeste und Weihnachtsfeiern; letztere fanden vorwiegend in Degerlocher Gaststätten statt, denn eine "Heimstätte" fand der Verein erst 1987!
Während des ersten Weltkrieges waren die meisten Vereinsmitglieder eingezogen und im Felde. Die Aktivitäten des Vereins ruhten infolgedessen, bis sich 1919 der Vorstand neu konstituierte und "seine Tätigkeit in vollem Umfange" wiederaufnahm.
Ein neuer Abschnitt in der Geschichte des Schönbergs und damit des Vereins begann, als am 22. März 1947 der Verein die Arbeit unter dem seit 12 Jahren amtierenden Vorstand, aber mit "frischer Kraft" wiederaufnahm. Ab 1954 führten die verschiedenen Bemühungen des Vereins dazu, dass mit dem allmählichen Ausbau der Versorgung mit Gas und Wasser durch die TWS und der Straßen- und Kanalausbau durch das Tiefbauamt der Stadt begonnen wurde.
1978 wurde, nachdem dem Verein drohte, zu einem reinen Straßenbefürwortungs- oder Straßenablehnungsverband zu verkümmern, einstimmig ein neuer Vorstand gewählt, der, ohne die alten Ziele aus den Augen zu verlieren, auch neue Ziele finden musste. Der Vorstand bemühte sich, neue Akzente zu setzen, die Satzung wurde überarbeitet und 1979 in Kraft gesetzt. Schon damals war der Schönberg recht dicht besiedelt. Nur noch eingeschränkt konnte man vom Wohnen am grünen Berg reden. Der Vorstand stellte fest, dass viele Mitbürger gar nicht mehr ihre Nachbarn kannten. Im Gemeindesaal der Himmelfahrtskirche hat der Schönbergverein eine Begegnungsstätte gefunden. Hier ist es möglich, Vorträgen und Konzerten zu lauschen.
​
Nach 13 Jahren engagiertem Vorsitz übergab Helma Hardenberg und der gesamte Vorstand 2016 das Ruder einer neuen Generation. Seither leitet Veit Mathauer und sein Vorstandsteam den Verein.
​
Nachdem sich die Verbundkirchengemeinde Plieningen-Birkach aus dem Betrieb der Himmelfahrtskirche zurückgezogen hat, initiierte der Bürgerverein die Gründung des Forum im Schönberg e. V. Dieser Verein ist seit Anfang 2024 für das Gebäude zuständig und koordiniert seine Belegung. Damit ist auch die Veranstaltungsstätte des Bürgervereins bis auf Weiteres gesichert. ​
UNSERE AUFGABEN
Die Aufgaben des Vereins liegen heute darin, den Reiz des „Schönen Bergs“ auch im Wandel zu erhalten und weiter zu befördern, indem er nachhaltig die Interessen der Schönberger gegenüber der Stadt und Anderen vertritt, zugleich nachbarschaftlichen Entfremdungstendenzen entgegensteuert und aktiv das Leben in unserem Anteil mitgestaltet.
UNSERE ARBEIT
Unser Arbeit erstreckt sich sowohl auf kulturelle als auch kommunale Aktivitäten. Zu nennen sind hier Preisträgerkonzerte mit Teilnehmern des Wettbewerbs „Jugend Musiziert“, Vorträge: z. B. Eric Gauthier, Susanne Eisenmann, Sigrid Klausmann und Walter Sittler oder Edzard Reuter, die Förderung der Instandhaltung städtischer Flächen und angrenzender Flächen des Landschaftsschutzgebiets sowie die Organisation des Schönbergfests in Kooperation mit Kirchengemeinde und anderen Vereinen.
UNSERE GEMEINSCHAFT
Der Schönbergverein hat ca. 250 Mitgliederinnen und Mitglieder.